Darmparasiten - Cosy-Dog

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Darmparasiten

Wichtiges > Ernährung und Gesundheit > Darm
Darmparasiten

Sind alle Wildtiere stark verwürzt?
Tragen sie Schaden von den Parasiten, die sie in sich beherbergen?
Benötigen sie ständige und regelmäßige Entwurmungen?

Tiere, die in einer natürlichen Umgebung leben und sich Artgenosse verhalten und ernähren können, haben wenige Probleme mit Darmparasiten. Sie sind zwar nicht immer frei von Parasiten, haben aber bei einer natürlichen Lebensweise keine Probleme mit ihnen. Probleme treten erst bei einer gestörten Lebensweise auf. Artgemäßes Leben führt zu einer gewissen Belastbarkeit des Immunsystems. Artgemäße Ernährung sorgt für eine gesunde Verdauung und somit für einen gesunden Darm. Wildtiere können in aller Regel, solange sie sich mit ihrer Natur im Gleichgewicht befinden und ein starkes Immunsystem haben, gut mit Parasiten leben.
Unsere heutige Denkweise in Bezug auf Parasiten ist stark geprägt von einem übertriebenen Wunsch nach Hygiene. Keim- und Parasitenfreiheitgehören für uns zu einem gehobenen Lebensstandard. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass man festgestellt hat, dass Menschen in den Regionen der Welt, in der noch keine Parasitenfreiheitherrscht, nicht an Allergien oder Autoimmunerkrankungen leiden. Man geht heute so weit, dass Menschen mit entsprechenden Krankheiten, wie beispielsweise Morbus Crohn oder Neurodermitis, Medikamente mit Partikeln von Darmwürmern erhalten. Diese sollen das menschliche, darmassoziierte Immunsystem trainieren und beschäftigen und somit solche Erkrankungen heilen. Wir entwurmen unsere Hunde ständig und schon in frühestem Alter sehr häufig. Tiermediziner und die Pharmaindustrie erklären uns, Darmparasiten seien eine große Gefahr für unsere Hunde und für uns. Sie raten zu regelmäßigen Entwurmungen. Immer wieder raten Fachleute dazu, Hunde und Katzen alle 4 Wochen zu entwurmen. Tatsache ist, dass ein gesunder Darm einen Parasiten befall auch einmal seiber verarbeiten kann. Wildtiere, die sich in ihrer natürlichen Umgebung aufhalten, haben nur sehr selten ein Problem mit ihren Darmparasiten, leider aber leben unsere Hunde heute alles andere als natürlich. Siefressen Fast-Food, haben zu wenig Bewegung, erhalten zu wenig frische Luft und Sonne und haben häufig ein ausgesprochen unnatürliches Sozialverhalten. Sie leben alleine unter Menschen, vertragen sich nicht mit Artgenossen und haben zu wenige SoziaIkontakte. Sie werden von Welpen an geimpft und entwurmt, häufig erhalten sie in jungen Jahren Antibiotika. Jeder kleinste Infekt wird schulmedizinisch antibiotisch versorgt. Ihr Immunsystem hat gar keine Chance, sich vernünftig zu entwickeln. Der Darm ist ein enorm wichtiger Teil des Immunsystems eines jeden Organismus. Hier kommt der Körper mit Substanzen aus der Außenwelt in Kontakt und bekämpft diese. Dadurch wird das Immunsystem geschult und trainiert. Bleibt diese Schulung, dieses Training aus, dann verkümmert das Immunsystem und kann seine wertvolle Arbeit irgendwann nicht mehr vernünftig ausführen. Derart unnatürliche Lebensweisen und solch verkümmerte Organismen können sich bald nicht mehr selber schützen. Sie verlernen es, selber einmal gegen einen Parasiten zu kämpfen. Dadurch und durch extrem unnatürliche Nahrung und Haltung unserer Hunde kommt es manchmal tatsächlich zu einer Überbesiedlung der Darmparasiten und damit zu einem Problem für unsere Hunde. In einem solchen Fall ist der Wirt zu schwach, um mit seinen Parasiten gemeinsam leben zu können.

Vorbeugend entwurmen?

Aber sollten wir das Problem nicht an den Wurzeln packen, anstatt nur seine Folgen mit chemischen Mitteln zu bekämpfen? Entwurmungsmittel werden oft als sehr harmlose Medikamente dargestellt, Tatsache ist, dass auch sie über die Leberverstoffwechselt werden. Einige Antiparasitika haben ein sehr hohes Nebenwirkungspotential und man sollte sich immer genau überlegen, ob ihre Anwendung tatsächlich nötig ist.
Viele Hundebesitzerentwurmen gerne vorbeugend und wägen sich in einer scheinbaren Hygienemaßnahme. Entwurmungsmittel wirken nur akut und töten die vorhandenen Würmer ab, sie wirken niemals vorbeugend. Einige Tage nach der Entwurmung kann sich der Hund theoretisch wieder infizieren. Darum ist auch der scheinbare Hygieneaspekt nur ein Wunschdenken.
Da unsere Hunde heute sehr unnatürlich leben und fressen und ihr Immunsystem häufig schon im Welpenalter geschädigt wird, ist es leider doch oft der Fall, dass sie selber mit den Parasiten nicht mehr zurechtkommen und synthetisch behandelt (entwurmt) werden müssen.
Wir sollten uns mehr Gedanken darüber machen, unsere Hunde so gesund zu erhalten, dass sie mit einem Wurm ab und zu selber klar kommen. Wir sollten das lebenswichtige Immunsystem unserer Hundefördern und unterstützen und nicht verkümmern lassen.

 
Gesund leben
 
Achten Sie bei Ihren Hunden auf  eine naturnahe Lebensweise. Viel Bewegung an frischer Luft, Sozialkontakte und eine natürliche Ernährung. Sorgen Sie sich lieber um das Immunsystem Ihres Hundes und unterstützen Sie es, anstatt in eine Pseudo-Hygiene zu verfallen.

 
 
Die Frage ist auch, ob ein Darm, der ständig und regelmäßig synthetisch „aufgeräumt“ wird, nicht auch irgendwann sehr viel anfälliger für Parasiten wird. Kann es nicht sein, dass diese vielen prophylaktischen und unnötigen Entwurmungen noch dazu führen, dass unsere Tiere häufiger Parasiten aufnehmen?
 
Hinzu kommt die wichtige Frage nach den Resistenzentwicklungen. Auch Darmparasiten entwickeln immer häufiger Resistenzen gegen Antiparasitika. Dies ist eine höchst bedenkliche Entwicklung, die zukünftig tatsächlich zu einem Problem werden könnte.
 
Prophylaktische Entwurmung bei Welpen?
 
Vor allem Welpen sollten Sie nicht prophylaktisch entwurmen lassen. Viel sinnvoilerund dazu noch völlig unproblematisch sind regelmäßige Kotuntersuchungen. Sammeln Sie hierfür an drei aufeinanderfolgenden Tagen etwas Kot und lassen Sie es von Ihrem Tierarzt oder einem Labor auf Parasiten untersuchen. Nur bei Befall wird dann entsprechend und gezielt entwurmt. Geben Sie dem sich entwickelnden darmassozierten Immunsystem die Chance, sich zu entwickeln. Ein gesunder Darm, ein gutausgebildetes Immunsystem, isteine wirklich gute Parasitenprophylaxe.
 
Achten Sie auf eine gesunde Lebensführung Ihres Welpen und unterstützen Sie seinen Darm und damit sein Immunsystem durch eine gesunde und vielseitige Ernährung. Unterstützen Sie ihn auch von Beginn an mit gesunden Heilpflanzen. Und lassen Sie es zu, wenn Ihr Welpe Gras, Wurzeln und Erde frisst. Seien Sie nicht besorgt, wenn er auch mal Dinge zu sich nimmt, die Sie als eklig empfinden. Solange es keine allzu starken Ausmaße annimmt, kann es für Ihren Welpen sehr gesund sein, wenn er ab und zu mal aus Pfützen trinkt. Kleine Dosen von Giften werden auch von Wildtieren aufgenommen, und man nimmt an, dass diese Maßnahme ihr Immunsystem schult, ähnlich wie eine Impfung es macht.

 
Phytotherapie bei Wurmbefall

 
Eine phytotherapeutische Bekämpfung gegen Darmwürmer bei Mensch und Tier ist in der Literatur oft beschrieben worden. Leider handelt es sich hierbei immer um sehr drastisch wirkende Pflanzen und die Entwurmung gleicht einer Vergiftung. Eine solche Entwurmung ist bei unseren Hunden nicht sinnvoll und sollte, wenn überhaupt, nur von einem sehr erfahrenen Phytotherapeuten durchgeführt werden. Phytotherapeutische Drastika, die evtl., einen Wurmbefall bekämpfen könnten, können heute nicht mehr so exakt dosiert werden, dass nicht am Ende die Gefahr besteht, den Wirt gleich mit zu töten. Viel wichtiger und sinnvoller ist die vorbeugende und gesunderhaltende phytotherapeutische Behandlung des Hundes. Mittels pflanzlicher Wirkstoffe kann ein gesundes Darmmilieu geschaffen werden. Ein gesunder Darm enthält genügend Schutzmechanismen, um sich selbstständig gegen Parasiten wehren zu können. Auch gibt es pflanzliche Stoffe, die es den Parasiten im Darm einfach ungemütlich machen.
 



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