Ektoparasiten - Cosy-Dog

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Parasiten


Heute haben wir es gerne sauber, am liebsten sogar steril. Unsere Waschmittel müssen nicht nur reinigen, sie sollen auch desinfizieren, das vermittelt uns die Werbung. Wir kämpfen täglich gegen die gefährlichen Bakterien und Erreger. Und Parasiten jeglicher Form müssen umgehend eliminiert werden. Leider übertragen wir diese ungesunde Einstellung auch auf unsere Tiere. Wir vergessen, dass in der Natur Lebensgemeinschaften zu einem gesunden Gleichgewichtführen, und dass Bakterien an sich nichts „Böses“ sind. Unser Körper und der unserer Tiere existiert alleine durch die Vielzahl an Mitbewohnern, den sogenannten Kommensalen. Bakterien und andere Kleinstlebewesen ermöglichen uns überhaupt erst zu leben.

Zecken, Flöhe und Co.
Die Werbung macht es vor, Hunde und Katzen sollen frei sein von Würmern und Flöhen. Zecken übertragen bösartige Krankheiten. Aus diesem Grund verkaufen Tierärzte massenhaft Antiparasitika, das ist ein guter Markt. Immer wieder werde ich in der Praxis auf Parasitenprophylaxe angesprochen und meine Antwort lautet folgendermaßen: Abwarten! Keine vorbeugende Parasitenkontrolle! Hatte Ihr Hund schon einmal Flöhe? Wie viele Zecken hat er im Sommer? Neigt das Tier überhaupt zu Flöhen und Zecken?

Und neigt mein Patient zu starkem Parasitenbefall, ist meine einzige Waffe nicht die Chemie, sondern ich stelle mir die Frage, weshalb das so ist. Was führt dazu, dass ein Körper sich besonders gut als Wirteignet? Wieso kommt es dazu, dass Parasiten den Körper, der ja eigentlich ihre Lebensgrundlage ist, schädigen?

Hunde, die häufig und extrem von Zecken und Flöhen befallen sind, sind nicht wirklich gesund.

Vielleicht schafft eine innere Reinigungskurodereine Nahrungsumstellung Abhilfe? Vielleicht sollte die Situation des Immunsystems überdacht werden? Fragen Sie doch bei Ihrem nächsten Tierarztbesuch nicht nach Zeckenmittel, sondern lassen Sie Ihren Hund gründlich untersuchen und überdenken Sie die Lebensumstände Ihres Hundes.
Belastete Gegenden und Länder Selbstverständlich gibt es auch Parasitenbefall, der ortsabhängig ist. In einigen Gegenden Deutschlands kommen Zecken sehr häufig vor. Ein Hund, der mit einem Igel spielt oder in dessen Nähe verflohte Katzen leben, bekommt auch mal Flöhe. Natürlich müssen Sie gegen Ektoparasiten, die Ihrem Hund schaden, etwas unternehmen. Aber eben erst dann! Viele Hunde haben nie Flöhe und nur wenige Zecken pro Sommer. Wozu sollte man ihnen also alle 4 Wochen ein synthetisches Präparat auftragen, welches, auch wenn es die Werbung anders angibt, selbstverständlich  über die Leber verstoffwechselt wird und den Organismus belastet?!
Leben Sie in ei nerzecken reichen Gegend oder neigt Ihr Hund zu Flöhen, dann bitten Sie Ihren Tierarzt um eine pflanzliche Alternative. Glücklicherweise gibt es mittlerweile pflanzliche Antiparasitika, die genauso gut wirken und ebenso anzuwenden sind wie ihr chemisches Pendant. Es gibt so viele phytotherapeutische Möglichkeiten -probieren Sie diese Mittel zuerst, bevor Sie zu einem synthetischen Präparat greifen. Mein eigener Hund bekommt nach einer Frühlingskur mit Tee den ganzen Sommer über keine Zecke mehr.

Schutz vor Mittelmeerkrankheiten
Möchten Sie Ihren Hund mit nach Südfrankreich, Italien, Spanien oder sonst irgendwohin mit ans Mittelmeer nehmen, sollten Sie wirklich eine gut wirksame Prophylaxe betreiben, damit Ihr Hund nicht an einer der gefährlichen Reisekrankheiten erkrankt. Es muss alles immer im Gleichgewicht bleiben und der Einzelsituation angepasst werden.

 
Vor Reisen in den Süden sollten Sie mit Ihrem Tierarzt eine Prophylaxe besprechen.
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